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KI im Kundenservice: Warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist

By Nicolas Bartschat | 10.06.2025

KI im Kundenservice Warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Im Jahr 2024/25 erlebt der Kundenservice einen Technologiesprung. Spätestens seit der öffentlichen Verfügbarkeit von ChatGPT im Jahr 2022 ist das Interesse an KI-Lösungen sprunghaft gestiegen – Unternehmen aller Branchen erforschen nun, wie Künstliche Intelligenz (KI) ihre Service-Center effizienter machen kann. Doch warum ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, um KI im Kundenservice einzusetzen? Dafür gibt es mehrere entscheidende Gründe, von aktuellen technologischen Durchbrüchen bis hin zu wirtschaftlichen Notwendigkeiten.

Technologische Durchbrüche und Trends 2024/25

Moderne KI-Technologien – allen voran generative KI – haben in den letzten 12 Monaten enorme Fortschritte gemacht. Besonders große Sprachmodelle (LLMs) können heute unstrukturierte Texte und Sprache verstehen und darauf in natürlicher Weise reagieren. Diese neuen Fähigkeiten eröffnen völlig neue Möglichkeiten im Kundenservice, weit über frühe Chatbots hinaus. Gartner prognostiziert, dass bis 2025 80 % der Kundenservice-Organisationen generative KI einsetzen werden.

Mit anderen Worten: KI-gestützte Tools wie Chatbots, Voicebots und automatisierte E-Mail-Antwortsysteme werden vom Nice-to-have zum Wettbewerbsfaktor. Unternehmen investieren bereits massiv – über 80 % der von McKinsey befragten Serviceleiter geben an, bereits in generative KI zu investieren oder dies in Kürze zu tun. Frühe Anwender sehen schon jetzt greifbare Vorteile: So konnte etwa eine Bank ihren bestehenden Chatbot durch ein LLM-basiertes System ersetzen und binnen sieben Wochen 20 % mehr Kundenanfragen erfolgreich beantworten. Ein führendes globales Unternehmen geht sogar davon aus, dass in den kommenden Jahren 100 % der Kundeninteraktionen KI-unterstützt ablaufen werden.

Auch wenn solche Visionen radikal klingen – sie unterstreichen, wie rasant sich die Technologie entwickelt hat und dass der Markt bereit ist.

Fachkräftemangel, Kostendruck und wirtschaftliche Notwendigkeit

Neben dem technologischen Push gibt es handfeste ökonomische Gründe, jetzt auf KI im Kundenservice zu setzen. In vielen Service-Organisationen herrscht Fachkräftemangel, und wertvolles Know-how geht mit erfahrenen Mitarbeitern in Rente oder wechselt das Unternehmen. Qualifiziertes Personal ist schwer zu finden, was die Leistungsfähigkeit des Supports bedroht. McKinsey bestätigt, dass anhaltender Talentmangel und hohe Mitarbeiterfluktuation weltweit zu den größten Herausforderungen im Kundenservice zählen. Gleichzeitig sehen sich Service-Leiter mit steigendem Kostendruck konfrontiert. Klassische Supportstrukturen sind oft ineffizient – einfache Anfragen binden teure Personalressourcen, manuelle Prozesse erhöhen die Fehlerquote. Diese Schere aus mehr Aufwand und knappen personellen Mitteln führt dazu, dass der Service an seine Grenzen stößt.

Die Folgen sind steigende Kosten, überlastete Teams und längere Wartezeiten für Kunden. KI-basierte Automatisierung kann hier Abhilfe schaffen: Sie entlastet die Mitarbeiter, fängt Routineanfragen ab und füllt Wissenslücken durch intelligente Assistenzsysteme. So lassen sich Effizienz und Qualität steigern, ohne kontinuierlich mehr Personal aufbauen zu müssen.

Höhere Kundenerwartungen und gesteigerter Wettbewerbsdruck

Kundenerwartungen an den Service waren noch nie so hoch wie heute. Im Zeitalter von Amazon & Co. verlangen Kunden sofortige Reaktionen, 24/7-Verfügbarkeit und personalisierte Lösungen. Wer nicht jederzeit erreichbar ist oder nur langsam und ungenau antwortet, riskiert unzufriedene Kunden und den Abwanderung von Aufträgen zur Konkurrenz. Tatsächlich zeigen Studien, dass selbst junge Digital Natives großen Wert auf direkten Kontakt legen: In einer McKinsey-Umfrage nannten Konsumenten aller Altersklassen das Telefonat mit einem realen Ansprechpartner als bevorzugte Support-Methode – Gen Z ruft dabei sogar 30–40 % häufiger an als Millennials und ebenso oft wie Babyboomer.

Diese überraschende Erkenntnis bedeutet: Die persönliche Betreuung – ob durch Mensch oder KI – bleibt ein zentrales Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb. Gleichzeitig setzen digitale Vorreiter immer neue Maßstäbe. Einige der weltweit größten Technologieunternehmen bieten bereits hochgradig digitalen Kundenservice an, was die Erwartungshaltung der Kunden branchenübergreifend. Für andere Unternehmen entsteht so zusätzlicher Druck, mitzuziehen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Jetzt handeln und Vorteile sichern

Die Gleichung ist simpel: Wer jetzt in KI investiert, kann sich nachhaltige Vorteile sichern. Die Kombination aus gereifter Technologie und dringenden geschäftlichen Anforderungen macht den Moment ideal. Studien belegen deutliche Produktivitätsgewinne durch KI – in ersten Projekten wurden 15–30 % Effizienzsteigerung erreicht, und einige Unternehmen peilen sogar bis zu 80 % an. Gleichzeitig können Kosten drastisch gesenkt werden, während die Servicequalität steigt. Eine Analyse der Boston Consulting Group zeigt, dass dokumentierte KI-Anwendungsfälle es ermöglichen, ein deutlich besseres Kundenerlebnis bei radikal niedrigeren Servicekosten zu bieten. Anders formuliert: Moderne KI-Plattformen steigern die Kundenzufriedenheit (z. B. durch kürzere Wartezeiten und höhere Lösungskompetenz) und senken parallel die Kosten pro Interaktion erheblich. Unternehmen, die bereits heute KI-Tools pilotieren – ob Chatbots, Voicebots oder Assistenzsysteme für Agenten – berichten von schnell messbaren Erfolgen und ROI.

Kein Wunder, dass 95 % der Serviceverantwortlichen weltweit erwarten, dass Kunden innerhalb der nächsten drei Jahre in irgendeiner Form von KI-Bots bedient werden. Die Weichen sind gestellt: Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um KI im Kundenservice einzuführen, bevor der Wettbewerbszug abgefahren ist.

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